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CONCRETE RUDOLPH

Referenzen

Projektbeispiele zur Inspiration

〉  Wohnbau

Klare Linien

Präzise Fugen und integrierte Beleuchtung

Am Hang des Ulmer Michelsberges hebt sich die monolithische Betonvilla deutlich vom gebauten Umfeld ab. Reduziertes Design mit einer klaren Linienführung zieht sich durch das gesamte Grundstück: Vom Fugenbild der Thermowände bis zum Terrassenbereich mit Pool und Sauna ist alles präzise aufeinander abgestimmt. Auch im Innenraum harmonieren die konstruktiven Fugen unter anderem mit LED-Schienen, die bei der Vorfertigung in die Klimadecken eingelassen wurden.

Architektur
Im Norden nimmt das Gebäude die Geometrie der Grundstücksgrenze auf und ermöglicht eine optimale Einbindung der Wohnebenen in die bestehende Topographie. Dadurch wird auch die südliche Terrassenfläche maxi­miert. Um die Strenge des Gebäudes aufzulösen, wurde im Norden ein Vordach ergänzt, das den Eingang vor Witterungseinflüssen schützt. In Verlängerung des Vordaches bildet ein mit schwarzem Streckmetall abgetrennter Fahrradraum den baulichen Abschluss.

Im Inneren ist das Gebäude mit offenen, fließenden Raumübergängen konzipiert. Der einzige Fixpunkt in den Ebenen ist die zentrale Erschließungstreppe mit Absturzsicherung aus schwarzem Flachstahl. Durch ihren farblichen Kontrast zum grauen Beton und die akustische Verkleidung an der Unterseite wirkt die Treppe wie eine begehbare Skulptur durch alle Geschosse. Großzügige Fensterflächen sorgen für ein lichtdurchflutetes Ambiente. Sie rahmen den Blick auf das Ulmer Münster und das Alpen­panorama ein. Verstärkt wird dieses Bild durch Rahmenverbreiterungen, die in Teilbereichen auch als Sitzfläche dienen. Die raumhohen Türen, Einbauelemente und Vorhänge bilden gemeinsam mit dem weiß gestrichenen Boden den farblichen Kontrapunkt zu den Betonwänden.
Klimadecken mit integrierten LED-Schienen
Ein großer Vorteil der industriellen Vorfertigung ist, dass Komponenten der Gebäudetechnik präzise in die Bauelemente integriert werden können. Das vereinfacht die Arbeit der ausführenden Gewerke, beschleunigt den Bauablauf und sichert einen hohen Qualitätsstandard. Die Bauherrschaft war vor allem von der unsichtbaren Technik in der Klimadecke überzeugt, wodurch sämtliche Flächen frei und flexibel bleiben. Um das zu ermöglichen, werden die Klimadecken ab Werk mit oberflächennahen Rohrregistern zum Heizen und Kühlen ausgestattet. Dämmkörper über diesen Registern bilden eine thermische Trennung vom Betonkern und reduzieren das Gewicht der ­Decke. Des Weiteren sind Leerrohre für die Elektrik, Lüftungsrohre und die erforderlichen Aus­lässe vorbereitet. Als besonderes Highlight wurden für das Beleuchtungskonzept Vertiefungen in der ­Deckenuntersicht ausgespart, die bündig integrierte LED-Schienen aufnehmen.
Diese geradlinige Beleuchtung komplementiert das präzise Fugenbild und die konsequente Ästhetik des Gebäudes. Per Smartphone lässt sich das Licht stufenlos einstellen und für den Schnellzugriff abspeichern. Dieselbe Smart Home App steuert übrigens den Pool, die Sauna sowie die Heizung und Kühlung der Decke.

Aufgrund der großzügigen Verglasung nach Süden ist die Kühlfunktion der Klimadecke ein wichtiger Faktor für ein behagliches Raumklima: Wenn sich der Boden und die Wände durch die Sonne aufheizen, strahlen sie diese Wärme ab und wirken wie eine Heizfläche. Die Klimadecke wirkt dem entgegen, indem sie die Wärmestrahlung aus dem Raum absorbiert und kontinuierlich mit dem Wasser abführt, das mit leichten Untertemperaturen in die Rohrregister geleitet wird. Dadurch kühlen auch von der Sonne beschienene Oberflächen aus und strahlen weniger Wärme in den Raum. Diese Kühlmethode ist geräuschlos, behaglicher und vor allem gesünder als das Kühlen über kalte Luft. Und da sich die Decke im Winter auch hervorragend zum Heizen eignet, wird die gesamte Raumtemperierung von einem einzigen System abgedeckt.

 

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 485 m²
Green Code Klimadecke: 390 m²

ankner buchholz architekten
89073 Ulm
www.ab-architekten.com

Hanna Nasfeter | Yusuf Aydin

„Die präzise und homogene Betonoptik des viergeschossigen Baukörpers ist nicht zuletzt durch eine konsequente Detailausbildung entstanden. Die bewusste Reduzierung der Materialien und Farben akzentuiert die klare Architektur. Der zweischalige Aufbau mit Kerndämmung und die konstruktiv erforderlichen Fugen sind fassadenübergreifend angeordnet und erzeugen sowohl außen als auch im Innenraum eine durchgehende Linienführung.“
(Hanna Nasfeter | Yusuf Aydin)

〉  Fotos: Conné van d’Grachten, Ulm | Porträts: ankner buchholz architekten

Wohnen für Generationen

Flexibles Wohnkonzept für die ganze Familie

Das Mehrgenerationenhaus wurde auf einem schmalen Grundstück am Langenauer Ortsrand errichtet und ist in zwei ineinander verzahnte Baukörper gegliedert: Ein erdgeschossiges Haus für die Großeltern und ein zweigeschossiges Haus für deren Kinder und Enkel. Zur Differenzierung der Baukörper kommen jeweils unterschiedliche Konstruktionen und Materialien zum Einsatz. Die Planung legt großen Wert auf ein flexibles Nutzungskonzept, das zukünftig mit geringem Aufwand unabhängige Wohneinheiten separieren kann.

Der zweigeschossige Gebäudetrakt beinhaltet im Erdgeschoss einen offenen Grundriss mit Wohn-, Koch- und Essbereich. Im Obergeschoss befindet sich das Badezimmer mit Saunabereich und einem Balkon. Zudem sind dort die Kinderzimmer untergebracht, die zukünftig auch als eigenes Appartement abgetrennt werden können. Dieser Teil des Gebäudes ist verputzt und nimmt mit seinem Satteldach Bezug zu den benachbarten Häusern.
Demgegenüber steht die Konstruktion aus kerngedämmten Thermowänden in Sichtbetonoptik, die sich über einen großen Bereich des Erdgeschosses erstreckt. Ihr Flachdach bildet ein Sonnendeck aus, auf dem ein Dachgarten vorgesehen ist. Diesen Gebäudetrakt nutzen die Großeltern als altersgerechte Wohnung: ebenerdig, separat zugänglich und mit eigenem Garten. Auch dieser Baukörper ist als unabhängige Wohneinheit konzipiert, um auf eine zukünftige Zweitnutzung vorbereitet zu sein.
Das Gebäude wurde über die Anforderungen der EnEV hinaus geplant und entspricht dem KfW40-Standard. So sind die Thermowände durch eine effektive Dämmschicht im Passivhausstandard ausgeführt und der Beton dient als Speichermasse. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sichert die Luftqualität mit minimalem Energieeinsatz.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 280 m²

Architekturbüro zwo P
Planungsgesellschaft mbH
89073 Ulm
www.zwo-p.de

Raphael Stohr | Erik Kretzinger

„Betonfertigteile bieten unter beengten Baustellenbedingungen klare Vorteile bezüglich Montageaufwand und Bauablauf. Zudem erzielt die industrielle Fertigung eine hohe Oberflächenqualität und bietet sichere Detaillösungen für Bauwerksanschlüsse.  Auch hohe energetische Anforderungen lassen sich einfach umsetzen.“
(Raphael Stohr | Erik Kretzinger)

〉  Fotos und Porträt: Conné van d’Grachten, Ulm

 

Geschosswohnungsbau als Ensemble

Betonanbau ergänzt Wohnungsbau von 1974

Als Wohngebäude für Betriebsangehörige einer benachbarten Firma wurden 1974 zwei Häuser mit je 12 Wohneinheiten errichtet. Die Gebäude – verputzte Mauerwerksbauten – sind geprägt durch ­Betonfertigteil-Balkone und sichtbaren Beton an Kellersockel und Dachattika. Sie weisen eine damals zeitgemäße und zugleich zeitlos zurückhaltende Architektursprache auf und sind mit äußerst funktionalen Grundrissen ausgestattet.

Die dritte Generation des damaligen Bauherren ergänzte eines dieser Gebäude 2016/2017 durch einen Anbau. Das Konzept: Eine Fortführung der Gestaltungselemente des Bestandsgebäudes bei gleichzeitiger Ausführung im Rahmen der aktuellen bautechnischen Möglichkeiten. Das Thema Sichtbeton sollte übernommen werden und die neuen Fassaden dominieren. Fertigteilbalkone sollten in Anlehnung an die Balkone des Bestandsgebäudes das Zusammenspiel von Neu und Alt betonen.

Die Gebäudehülle besteht aus Thermowänden und für die übrigen Tragwände wurden Doppelwände eingesetzt. Die Thermowände ermöglichten auf einfache Weise Sichtbetonoptik an den Außenwänden, eine optimale Dämmung und eine kurze Bauzeit durch ihre Vorfertigung. Auch der ­Sonnenschutz aus Raffstoren konnte unsichtbar in die Außenwände integriert werden. Im offenen Treppenhaus führen beschichtete Fertigteiltreppen das vorherrschende Thema Beton fort. Verzinkte Stabgitterelemente an Treppenbrüstungen und Eingangstoren ergänzen die Sichtbetonoptik.

Der Aufzugsturm schirmt als Zäsur zwischen Bestandsgebäude und Anbau die Südbalkone voneinander ab. Um genügend Stellplätze zu schaffen, wurde das Gebäude auf einem Sockelgeschoss aufgeständert, so dass eine Parkierung auch unter dem Haus möglich ist. Die Bauteile im offenen und durchlässigen Bereich wurden jeweils von der Fassadenflucht zurückgesetzt und farblich betont.

Grundrisse mit durchgehendem Wohnbereich über die gesamte Gebäudetiefe minimieren die Flurbereiche und ermöglichen größtmögliche Transparenz. In den zur Vermietung vorgesehenen Wohnungen konnten die Wandoberflächen der Fertigteile mit reduziertem Spachtelaufwand weiß beschichtet werden – ohne zusätzlichen Verputz.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand:
350 m² | 45 cm stark
U-Wert 0,17 (0,25 als Brandwand)
Doppelwand: 192 m²
Fertigteildecke: 610 m²

Heym Göggel Heym Architekten
85521 Ottobrunn
architekturbüro.heym@t-online.de
Dipl.-Ing. Doris Heym

„Die geschossweise versetzten Öffnungen des Anbaus werden durch den Einsatz vorgefertigter Thermowände sowie deren lineare Fugenstruktur betont und ergänzen perfekt die 70er-Jahre-Optik des Bestandsgebäudes. Mit zwei Oberflächenfarben – lasiertem Sichtbeton und der beigegrauen Beschichtung des Sockelgeschosses, der Balkone und Fenster – wurde im Zusammenspiel mit verzinkten Brüstungen und Treppengeländern eine zurückhaltende, reduzierte Gestaltung realisiert. Der Holzbelag der Balkone erweitert die parkettierten Innenräume nach außen.“
(Doris Heym)

〉  Fotos: Valentina Damian, Landshut

Passivhaus mit Charakter

Ein Eyecatcher aus dunkel lasiertem Beton

Das Einfamilienhaus befindet sich in einem kulturell und ­städtebaulich bunten Viertel, wo sich Gebäudeformen, Farben und Materialien aus verschiedenen Phasen der städtischen Entwicklung aneinanderreihen. Einerseits gliedert sich der Baukörper mit seinem hohen Satteldach ­formal in den Straßenzug ein. Anderseits sind Materialität, Fassaden­öffnungen und Farbe so gewählt, dass er sich klar von seiner Umgebung abhebt und seine Eigenständigkeit selbstbewusst hervorhebt.

Durch den Einsatz von Fertigteilen konnte die Baulücke besonders schnell geschlossen werden. Die Gebäudehülle ist mit großformatigen Thermo­wänden ausgeführt und besticht durch ihre außergewöhnliche Oberfläche. Eine dunkle, mehrschichtige Lasur lässt die Betonstruktur leicht durchscheinen und verleiht dem aus der Masse gearbeiteten Baukörper seine bildhauerische Kraft. Alle Innenräume – bis hin zu den Türen und Möbeln – sind in Weiß gehalten, die Böden und Treppen mittels durchgehender Estrichbeschichtung einheitlich hellgrau.

Das Gebäude bildet durch seinen rückspringenden Baukörper einen ­privaten Innenhof und steht an drei von vier Seiten Rücken an Rücken mit der Nachbarbebauung. Das lässt eine Belichtung nur hofseitig und von oben zu. Die Verglasung wird durch tragende Stützen gegliedert. Diese sind thermisch getrennt, gerade einmal 14 cm breit und besonders im Bereich des Giebelraums ein markantes Gestaltungsmittel.

Das Haus bietet viel Platz für eine große, kinderreiche Familie. Im Erdgeschoss befindet sich eine separate Einliegerwohnung, eine Doppelgarage und der geschützt liegende Eingangsbereich. Im Obergeschoss sind die Schlaf- und Arbeitszimmer, die je nach Bedarf nochmals in eine interne Wohnung unterteilt werden können. Im Dachgeschoss befindet sich ein großzügiger, bis zu 5,5 Meter hoher Wohn-Essraum mit Bibliothek und Terrasse. Durch den hohen Grundwasserspiegel und die angrenzende Bebauung wurde auf einen Keller verzichtet und stattdessen Abstell- und ­Lagerräume in allen Geschossen integriert.

Heizung und Kühlung werden energieeffizient über eine Wärmepumpe ­betrieben und der Luftwechsel erfolgt über eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Eine Gebäudesteuerung überwacht und optimiert das Zusammenspiel dieser Komponenten. In Kombination mit effektiv gedämmten Thermowänden wird so Passiv­hausstandard realisiert.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 465 m²
Doppelwand: 130 m²

Architekt Sebastian Krehn
Architektur | Bauleitung | Consulting
6921 Kennelbach
Österreich
www.krehn.com
Sebastian Krehn

„Dem Betrachter sticht sofort die dunkle Fassade ins Auge, die er meist mit der Umgebung und den Umbrüchen dieses Stadtteils in Bezug bringt. Der dunkel lasierte Beton verstärkt die plastische Wirkung des Gebäudes und steigert seine Eigenständigkeit. Beton, aber anders!
Der L-förmige Baukörper ermöglicht auf dem nur 250 m2 großen Grundstück trotz dreiseitiger Bebauung einen privaten Innenhof. Der bis zu 5,5 m hohe Giebelraum und ein zentrales, großzügiges Oberlicht schaffen attraktive Lichtstimmungen in den Innenräumen. Das Haus ist ein Maßanzug für eine Bauherrschaft, die weiß, was sie will und sich dafür engagiert!“
(Sebastian Krehn)

〉  Fotos: Conné van d´Grachten, Ulm

Low Budget – High Quality

Betonfertigteile in Kombination mit Trockenbau

Bauherr und Architekt hatten sich ein hohes Ziel gesetzt: Sie planten ein Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche im Raum München – mit einem Budget von rund 300.000 €. Noch dazu mit behaglichem Raumklima durch Klimadecken und eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Das Konzept nutzt konsequent die Möglichkeiten, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität hoch zu halten. Zu diesem Zweck ermöglicht eine Kombination aus Betonfertigteilen und Trockenbau einen hohen Anteil an Eigenleistungen.

Geliefert wurde das Tragwerk aus Betonfertigteilen: Mit einer Gebäudehülle aus kerngedämmten Thermowänden und zwei Klimadecken erfüllte das Gebäude bereits höchste Ansprüche an ein behagliches Raumklima und einen effizienten Energiehaushalt. Der Ausbaustandard wurde jedoch auf das Wesentliche reduziert. Auf eine Trittschalldämmung kann im Einfamilienhaus verzichtet werden und der Einsatz von Klimadecken anstelle einer Fußbodenheizung macht auch den Estrich überflüssig – somit konnten die Fußböden direkt auf dem Überbeton verlegt werden.

Betonfertigteile werden geliefert, montiert und mit Ortbeton verfüllt. Schnell steht das Haus – aber fertig sind die Bauteile dann noch nicht. Viele Arbeiten können wie bei diesem Projekt in Eigenleistung erledigt werden: Das Schließen der Fassadenfugen, das Hydrophobieren der Fassaden, die Montage der Fensterlaibungen und das Verlegen der Fußböden führte der Bauherr selbst aus.

Der Innenausbau erfolgte im Trockenbau. Einerseits, um durch Eigenleistung die Kosten zu reduzieren und andererseits, um in der Raumaufteilung auch zukünftig flexibel zu bleiben. In diesem Arbeitsschritt wurde auch die Lüftungsanlage und die Elektroinstallation vom Bauherren unter fachmännischer Anleitung ausgeführt. In den gelieferten Betonwänden waren die Leerrohre und Dosen dafür bereits integriert und zum Anschluss bereit.

Der angestrebte Budgetrahmen war ambitioniert und wurde nur knapp überschritten. Durch das maßgeschneiderte Konzept und großes Engagement des Bauherren entstand ein ­attraktives Einfamilienhaus mit moderner Green Code Technik und hoher, langfristiger Wertschöpfung.
Unterdessen hat sich die Familie in ihrem neuen Heim bereits gemütlich eingerichtet und genießt den ersten Winter mit Wohlfühlklima. Nächstes Frühjahr kommen dann die Außenanlagen an die Reihe.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 220 m²
Doppelwand: 30 m²
Green Code Klimadecke: 100 m²

German Deller Architekten
85221 Dachau
www.germandeller.de
German Deller
Projektleitung: Carolin Döllinger

„Das Baugrundstück liegt am östlichen Ortsrand von Reichling in unmittelbare Nähe zum Lechtal, umgeben von ländlichen Einfamilienhäusern. Das zweigeschossige ­Gebäude mit Satteldach nimmt die konventionelle Struktur auf und situiert sich auf dem langgestreckten, dreieckigen Grundstück mit Rücksicht auf den Baumbestand und der Möglichkeit zu einer späteren Erweiterung. Das nicht unterkellerte ­Gebäude mit 120 m² Wohnfläche bietet im Erdgeschoss Flächen für offenes Kochen, Essen und Wohnen. Drei Individualräume mit Bad im Obergeschoss sind den Kindern und Gästen ­vorbehalten. Das Dachgeschoss ist durch seine großzügige Höhe eine nahezu vollwertige Etage, in der sich das Elternschlafzimmer mit Ankleide, ein Duschbad und ein ­Home-Office befinden.“
(German Deller)

〉  Fotos: Florian Holzherr | art & architectural documentations, Gauting

Flexibles Nutzungskonzept

Flüchtlingsunterkunft wird Mietwohnung

Die Gemeinde Heroldstatt ließ sich ein Gebäude ent­wickeln, mit dem sie flexibel nachhaltigen Wohnraum schaffen kann. Es eignet sich für unterschiedliche Standorte und so lassen sich weitere Objekte künftig mit sehr geringem Planungsaufwand errichten, um den Bedarf zu decken. Nach der ersten Nutzungsphase als Flüchtlingsunterkunft sollen die hochwertigen Wohnungen vermietet werden.

Wichtige Kriterien für den Entwurf waren geringe Kosten, eine kurze Bauzeit und größtmögliche Planungssicherheit. Der Einsatz von Betonfertigteilen ist die logische Konsequenz: Durch fertige Bauelemente entfallen aufwendige Arbeitsschritte vor Ort. Darüber hinaus werden viele Komponenten der Haustechnik bereits bei der Vorfertigung in die Wände und Decken integriert oder zum Einbau vorbereitet. Für die anderen Gewerke ist daraufhin alles vorgeplant und so angelegt, dass sie die Wände nicht mehr öffnen müssen. Probleme werden deshalb auch schon vor der Produktion erkannt und gelöst – nicht erst auf der Baustelle. Das vermeidet Verzögerungen und Mehrkosten durch Nacharbeiten.

Innerhalb von 8 Monaten wurden so zwei Gebäude errichtet, die jeweils vier Wohnungen mit 50 m² Wohnfläche zur Verfügung stellen. Alle Wohneinheiten sind separat zugänglich und haben ihren eigenen Wäsche-, Koch- und Sanitärbereich. Auf Gemeinschaftsräume wurde verzichtet. Einerseits um Begegnungen zwischen Kulturen zu ermöglichen, ohne sie zu erzwingen. Andererseits begünstigt diese Aufteilung die Folge­nutzung als unabhängige Mietwohnung. So sind auch die Technikräume separat von außen zugänglich und der Anbau von Balkonen ist bereits vorbereitet. Statt einer kurzfristigen Lösung hat die Gemeinde so ein nachhaltiges Nutzungskonzept mit attraktivem Wohnraum.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 450 m²
Massivwand: 120 m²
Fertigteildecke: 540 m²

Entwurf + Tragwerksplanung:
innoplan ingenieurbüro für bauwesen

89191 Nellingen
karl-heinz.kurz@innoplan.net

„Es sollte ein Gebäude zur Unterbringung von 16–20 Flüchtlingen konzipiert werden, das in Zukunft auch die Nutzung als Mietwohnung ermöglicht. Mit der Gemeinde Heroldstatt wurden vier verschiedene Standorte untersucht. Die Wahl fiel auf eine zentrale Lage mit guter Anbindung an die Infrastruktur und Blick ins Grüne. Für eine möglichst kurze Bauzeit und niedrige, gut kalkulierbare Kosten ist das Gebäude in Betonfertigteilen ausgeführt. Die gewählte Stahlbeton-Konstruktion ist robust, beständig und die Oberflächen können mit geringem Aufwand zu einer attraktiven Sichtbeton-Fassade veredelt werden.“
(Klaus Kurz)

Bauleitung + Ausführungsplanung:
ankner buchholz architekten

89073 Ulm
www.ab-architekten.com
Jochen Buchholz | Leonardo Sanchez

„Bei der Ausführung sollten vor allen Dingen die Nachhaltigkeit, die Eignung der Grundrisse für eine spätere Umnutzung, die Energieeffizienz sowie die kurze Bauzeit berücksichtigt werden. Mit einem Massivbau aus Betonfertigteilen konnten diese ­Kriterien erfüllt und die Budgetobergrenze für das gesamte Bauvorhaben eingehalten werden.
Prägendes Merkmal der Gebäude sind die glatten, grauen Sichtbetonfassaden. Das schlichte Fugenbild unterstützt die minimalistische Architektur. Die Wandoberflächen kontrastieren zu den weißen Fensterelementen und den grauen Dachziegeln. Für eine ganzheitlichen Gestaltung greifen auch die Innenräume diese Farbgebung auf: ­Weiße und graue Betonoberflächen harmonieren mit dem hellen Boden und bieten den ­Nutzern individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.“
(Leonardo Sanchez)

〉  Fotos: Conné van d´Grachten, Ulm

Wechselspiel

von Ein- und Ausblicken

Bei diesem, schon im Umfang beeindruckenden Projekt, liefer ten wir 500 m2 Green Code Thermowand (U-Wert 0,15 W(m²K)), bei einer Wandstärke von 45 cm, 600 m² Doppelwand und 1.200m² Elementdecke. Einzelne Wandelemente die als Sichtschutz eingesetzt werden, besitzen graf isch anmutende Durchbrüche und Durchblicke. Sie brechen mit der massiven Strenge der kubischen Formen und vermitteln dem Nutzer trotzdem weiter ein Gefühl der Privatheit. Ein besonderes, sehr mondän und luxuriöses Haus, das in Nähe des alten Rheinufers errichtet wurde. Durch diesen Standort war es notwendig, das Untergeschoss als »Weisse Wanne« auszuführen.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente
Green Code Thermowand
: 500 m² | 45 cm stark | U-Wert 0,15
Doppelwand: 600 m²
Elementdecke: 1.200 m²

atelier loher gmbh
Architektur und Fotografie
Hauptstrasse 35
CH-9436 Balgach
www.atelierloher.com
Joshua Loher

„Das zentrale Anliegen bei diesem Wohnhaus mit Gästehaus war die gestalterische Umsetzung des Themas Elementbau in Beton. Das Gebäude wurde dabei vom ersten Gedanken an in Elementen gedacht, um eine konsequente und stimmige Architektur zu erreichen. Die zwei wichtigsten Entwurfselemente sind die Platte und die Fuge. Das ganze Gebäude ist aus horizontal und vertikal angeordneten Platten entwickelt worden. Die vertikalen Platten wurden dabei mit so großem Fugenabstand zueinander angeordnet, dass sich die Fugen zu Öffnungen erweiterten, die mit Glas gefüllt wurden. Zur Anwendung kamen zwei Plattentypen. Unverletzte ganze Platten und Geschlitzte für Außenbereiche, wo Sichtschutz und trotzdem Lichteinfall gewünscht wurde. Durch Reduktion der Gestaltungselemente bekommt das Haus eine großzügige Eleganz und die Betonelemente eine selbstverständliche Präsenz.“
(Joshua Loher)

〉  Fotos: F. Nonnenbroich

Attika, Brüstung, Jalousien

Was sich alles hinter der Fassade verbirgt

Die Fassade eines Gebäudes gleicht einem Mosaik: Sämtliche Elemente der Gebäudehülle fügen sich zu einem Gesamtbild und müssen perfekt aufeinander abgestimmt werden. Dieser Grad an Präzision ist bei der Betonage vor Ort schwer zu erreichen – hier haben Fertigteile Heimspiel.

Die Innen- und Außenschalen der Thermowände werden auf geschliffenen Schalungspaletten gefertigt. Durch mehrfache Verdichtung und frei von Witterungseinflüssen entstehen dort glatte, nahezu porenfreie Betonoberflächen: die Grundlage für schönsten Sichtbeton.

Nach Südwesten öffnet sich das Gebäude mit großzügiger Verglasung. Zwei Schiebeelemente schaffen im Erdgeschoss eine 5 Meter breite Öffnung und erweitern den Wohnraum übergangslos auf die Terrasse.

Darüber ist der Baukörper mit großflächigen Brüstungs- und Attika­­­­­elementen gegliedert. Seine Attika wird durch eine verlängerte Außen­schale der Thermowand gebildet. Brüstungen sind nicht auf die ­Elementdecken aufgesetzt, sondern vorgesetzt und über Anker im Ortbeton der Decke befestigt.

In die Fensterstürze sind Jalousiekästen integriert – verdeckt hinter der Außenschale. Damit hier kein Schwachpunkt in der Dämmung entsteht, sind dünne Lagen hocheffektiver Dämm-Materialien eingearbeitet. Eine von vielen ausgereiften Detaillösungen aus der Entwicklung von Concrete Rudolph.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente
Green Code Thermowand
: 200 m² | 40 cm stark | U-Wert 0,17 – 0,23

Rudolph Doppelwand | Massivwand: 250 m²
Rudolph Elementdecke: 450 m²

Grund Architekten GbR
85622 Weißenfeld
www.grundarchitekten.de
Carolin Jakob-Grund
Alexander Grund

„Der L-förmige Baukörper besteht aus einem zweigeschossigen Wohnbau und ­einem eingeschossigen Bürotrakt. Das Projekt wurde in Betonfertigteilen mit Thermokern ausgeführt, da diese Bauweise eine relativ kostengünstige Möglichkeit bietet, um ­innen und außen Sichtbeton-Optik zu erzielen. Außerdem ergibt sich gegenüber konventionellen Mauerwerksbauten ein zeitlicher Vorteil im Bauablauf. Die Treppe wurde ebenfalls aus Betonfertigteilen gefertigt und ist als gestalterisches Element in den Wohnraum integriert. Der natürliche Eichenboden, Lärchenholzfenster und lärchenholz­verschalte Elemente in der Außenhülle schaffen einen warmen Kontrast zu den Decken und Wänden in Sichtbeton-Optik.“

(Carolin Jakob-Grund und Alexander Grund)

〉  Fotos: Grund Architekten | Fotograf: Michael Krawczyk

Funktion und Ästhetik pur

Hier wird Beton zelebriert!

Beton ist in diesem Einfamilienhaus nicht nur der Werkstoff für tragende Bauteile: Die Fertigteil-Elemente werden auch kreativ für die Innenausstattung eingesetzt.

Im Eingangsbereich befindet sich die Garderobe in einem Betonschrank mit Schiebetür aus Milchglas. Küche und Essbereich sind durch einen Raumteiler vom Wohnzimmer getrennt – eine Kombination aus Fertigteil und Trockenbaukonstruktion in Sichtbeton-Optik. Dieses Element wird durch den eingearbeiteten Kamin und eine Nische für Feuerholz in Szene gesetzt. Betonsitzbänke im Innenbereich setzen sich auf der Terrasse fort, wodurch die beiden Bereiche optisch miteinander verbunden werden. Und auch die Treppe besteht aus dem vielseitigen Werkstoff, hier in Kombination mit Holz.

Das Obergeschoss kragt aus und überdacht den Sitzbereich der Terrasse. Zur Stabilisierung dieser Konstruktion ist die Armierung im darunterliegenden Baukörper verankert. Da die Scheibenwirkung der Wände im Bereich der Auskragung durch Fensteröffnungen beeinträchtigt ist, sind verstärkende Überzüge eingearbeitet. Der Baukörper ist vollständig mit Green Code Elementen ausgeführt. Neben kern­gedämmten Thermowänden für die Gebäudehülle sind auch maßgeschneiderte Klima­decken verbaut. Darin werden bei der Vorfertigung Rohrregister integriert, ­Lüftung und Elektrik vorbereitet sowie Details eingearbeitet – in diesem Fall Einbauspots und LED-Lichtleisten, die bündig mit der Decke abschließen.

Die Rohrregister in der Decke werden sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet. Im Heizbetrieb fließt warmes Wasser hindurch, nur wenige Grad über der Raumtemperatur. Diese Wärme verteilt sich in Form von Wärmestrahlungs­wellen gleichmäßig in jeden Winkel des Raumes. Dabei wird nicht die Luft erwärmt, sondern direkt Boden, Wände, Fenster und Möbel: Die Luft gerät nicht ins Zirkulieren und wirbelt ­keinen Staub auf. Im Kühlbetrieb fließt kaltes Wasser durch die Rohrregister. Wärmestrahlung aus dem Raum und die aufgestiegene warme Luft erwärmen die Decke. Das zirkulierende ­Wasser führt die Wärme ab und kühlt den Raum.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente
Green Code Thermowand
: 250 m² | 40 cm stark | U-Wert 0,17
Doppelwand: 550 m²
Green Code Klimadecke: 500 m²

Neutard Schneider Architekten
Partnerschaft Mbb
81543 München
www.neutardschneider.com
Babette Schneider | Philipp Neutard

„Das obere Geschoss springt teilweise zurück und schafft Platz für eine geräumige Dachterrasse. Auf der Südseite kragt das Obergeschoss weit aus und überdacht die Terrasse für den Wohnbereich im Erdgeschoss. Die sehr großen Fertigteile schaffen ruhige, helle Flächen. Durch schmale vertikale Fugen und die betont breite horizontale Fuge zwischen den Etagen wirkt das Gebäude flach und gestreckt. Die tragenden Innen- und Außenwände sind in Sichtbeton belassen. Als warmer Kontrast dazu bestehen die inneren Fensterrahmen und Dielen aus massiver Eiche.“
(Babette Schneider und Philipp Neutard)

〉  Fotos: Erik Dreyer Photography, München | Porträtfoto: Wolfgang Pulfer

Urbaner Geschosswohnungsbau

Mit individueller Freiheit in Aufteilung und Gestaltung

Das Gebäude ist speziell auf die Bedürfnisse von Radfahrern ausgerichtet und bietet statt gedrängter Fahrradständer eine Tiefgarage mit großzügigen Stellplätzen. In 13 Wohnungen leben hier Münchner aus 6 Nationen, mit 16 Kindern, 50 Fahr­rädern und 0 Autos. So individuell wie die Bewohner sind auch deren Wünsche. Um dem gerecht zu werden, wurden sie bereits in den Planungsprozess einbezogen.

Innerhalb der Gebäudehülle aus Thermowänden und Elementdecken konnten die künftigen Bewohner die Raumaufteilung selbst planen und auf ihre Bedürfnisse zuschneiden. Ein Blick in die fertigen Wohnungen offenbart vielfältige Wohnkonzepte und individuelle Wand- und Deckengestaltung: In Sichtbeton belassen, gestrichen oder als Leinwand für kleine Kreide-Künstler.

Erlaubt ist, was gefällt. Putz, Farbe und Holzverkleidungen eignen sich sehr gut, um einen Kontrast zum Sichtbeton zu schaffen oder um verschiedene Raumkonzepte zu realisieren. Wer sich aber auf die Beton-Optik einlässt, dem eröffnen sich noch viele weitere Gestaltungsmöglichkeiten: Die Oberflächen können durch Sandstrahlen aufge­raut und mattiert werden. Lasuren bringen Farbe ins Spiel. Und auch eine handwerkliche Bearbeitung der Struktur ist möglich – zum Beispiel durch Stocken, Scharrieren oder Spitzen, für rustikale Ästhetik.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente
Green Code Thermowand
: 800 m² | 45 cm stark | U-Wert 0,22 – 0,28
Rudolph Doppelwand: 750 m²
Rudolph Elementdecke: 2.100 m²

Walter Mühlbauer + German Deller
Architekten und Stadtplaner
Arbeitsgemeinschaft | 85221 Dachau
www.germandeller.de
Projektleitung: Ruth Ludwig

„Das Grundstück wurde unter der Bedingung vergeben, Wohnen ohne Auto zu ermöglichen und einen hohen Energiestandard einzuhalten (KfW 55). Die Baugruppe bestand zu Planungsbeginn aus 5 Parteien mit dem Ziel, gemeinsam zu planen und zusammenzuleben. Da weitere Parteien hinzukommen würden, musste der Entwurf flexibel auf deren Bedürfnisse eingehen können. Innerhalb der Gebäudehülle wurde die Raumaufteilung den künftigen Bewohnern überlassen. So entstand ein individueller Wohnungsmix aus Einzimmerappartements, 2–3 Zimmerwohnungen und großen Familienwohnungen mit bis zu 6 Zimmern. Der Energiestandard wurde durch eine kerngedämmte Stahlbeton-Fertigteilkonstruktion, kontrollierte Wohnraumlüftung und Flächenheizungen erreicht.“

(German Deller)

〉  Fotos: Florian Holzherr | art & architectural documentations, Gauting

Logistik Großbaustelle

363 LKW-Ladungen vom Allgäu nach Zürich

Auf dem ehemaligen Industrieareal der Spinnerei Zwicky sollte ein eigenständiges Stadt­viertel entstehen, mit Büros, Gewerbe und jeder Menge Wohnraum. Ziel war ein gemischtes und lebendiges Viertel mit urbanem Flair, Nahversorgung und kulturellem Angebot. In Anlehnung an die bestehenden Fabrikbauten entwickelten Schneider Studer Primas Architekten drei Bautypen: schlanke Scheiben, flache Hallen und massive Blocks. Dafür wurden 9.000 m2 Thermowände angeliefert – aus dem Allgäu bis nach Zürich.

Entscheidend für den reibungslosen Bauablauf ist sorgfältige Planung. Die Logistik muss sämtliche Abläufe im Blick behalten, von der Produktion über das Zwischenlager bis hin zum Transport. Selbst die Reihenfolge auf dem Transporter muss stimmen, denn jedes Bauelement wird just-in-time angeliefert und beim Abladen direkt verlegt. Genau getaktet fuhren so 363 Sattelzüge über die schweizer Grenze.

Beim Bauprozess mit Fertigteilen geht dann alles Schlag auf Schlag: Die Elemente sind präzise zugeschnitten, fertig gedämmt und es muss weder geschalt noch verputzt werden. Die Thermowände dienen als verlorene Schalung für den Ortbeton, der sie zu einem monolithischen Bauteil verbindet. Darüber hinaus sind Öffnungen, Einbauteile sowie Details millimetergenau eingearbeitet. Abschließend wird die Haustechnik durch vorinstallierte Leitungskanäle verlegt und angeschlossen.

Das lässt sich nur erreichen, wenn die Planung der Logistik und der relevanten Gewerke in einem Punkt zusammenläuft – in diesem Fall im Planungsbüro von Concrete Rudolph. Detaillierte CAD-Pläne der Architekten bilden die Grundlage zur Elementierung. In dieser Phase werden bereits alle Beteiligten in die Planung einbezogen und Konflikte frühzeitig erkannt – nicht erst auf der Baustelle. Während der Bauphase muss letztendlich kein Gewerk mehr neu planen oder improvisieren: ­Alles ist bereits vor Produktionsbeginn bis ins Detail verzeichnet und vorbereitet.

Architekturpreis Kanton Zürich 2016:

„Der Agglomeration eilt ein schlechter Ruf voraus, und allzu oft werden die Klischees bestätigt. Dass Architektur und Städtebau eine Antwort auf ganz aktuelle Fragen der Urbanisierung ausserhalb der Kernstädte liefern können, zeigt die Überbauung Zwicky Süd auf mustergültige Weise.

Das Grundstück ist pure «Agglo»: Umgeben von mehrspurigen Autobahnzubringern und einem stark befahrenen S-Bahn-Viadukt bringt es fast nur schlechte Voraussetzungen mit sich. Gerade die mannigfachen Schwierigkeiten haben offenbar Bauherrschaft und Architekten zu Höchstleistungen angespornt. Die Jury lobt ausdrücklich die mutige architektonische Umsetzung an einem schwierigen Ort. Zwicky Süd bildet eine urbane Insel in dieser typischen Agglomerationslandschaft – und schafft trotzdem neue Vernetzungen nach innen und über das Areal hinaus.
Bezüglich Bebauungs- und ­Bewohnerdichte setzt Zwicky Süd neue Massstäbe: Die bis zu sieben Geschosse hohen Gebäude stehen nahe zusammen und bilden ein geschickt ausbalanciertes System von Aussenräumen mit ausgeprägt städtischem Charakter. Die drei unterschiedlichen Bautypen – schlanke Scheiben am Rand, «fette» Blöcke mit grossartigen Eingangshallen im Inneren sowie niedrigere, frei nutzbare Hallen – werden kreuz und quer von drei Bauträgern mit sehr verschiedenen sozialen und ökonomischen Zielen und Idealen vermietet. Die Vielfalt der angebotenen Wohnungen und Lebensmodelle übertrifft fast diejenige in der Stadt, und das an einem Ort im scheinbaren Niemandsland, an dem man es nicht erwartet hätte.“

(Quelle: www.architekturpreis.ch (14.10.2016)

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente
Green Code Thermowand
: 9.000 m² | 40 cm stark | U-Wert 0,15

Schneider Studer Primas GmbH
8005 Zürich | Schweiz
www.schneiderstuderprimas.ch

〉  Fotos: Peters Fotodesign, Amerang

〉  Gewerbebau

Schicke Schallschlucker

Akustik-Klimadecke mit sichtbaren Absorbern

Am Ortsrand von Weiler-Simmerberg befindet sich das neue Betriebsgebäude der Firma Elektro Grundl, das vier unterschiedliche Nutzungsbereiche unter einem Dach vereint: Lager, Werkstatt, Verwaltung und Wohnen. Für ein angenehmes und produktives Arbeitsklima ist der Verwaltungsbereich mit Green Code Akustik-Klimadecken ausgestattet, die durch ihre sichtbaren Schallabsorber auch wesentlich zur Gestaltung beitragen.

Zwei Baukörper – vier Nutzungsbereiche
Das Gebäude besteht aus zwei verbundenen, aber optisch differenzierten Baukörpern, die bereits von außen auf ihre Funktion schließen lassen: ­Lager und Werkstatt befinden sich in einem industriell anmutenden Kubus mit einer Fassade aus großformatigen Thermowand-Elementen.
Die Verwaltung ist dagegen im großzügig verglasten Erdgeschoss des zweiten Baukörpers angesiedelt. Darüber befindet sich der Wohnbereich, der die Sichtbetonoptik des industriellen Traktes aufgreift und sie durch einen Balkon mit Glasbrüstung sowie raumhohe Fenster mit dem einladenden Charakter des Erdgeschosses verknüpft.
Dieses Obergeschoss kragt zu allen Seiten aus und bildet ein Vordach für den Eingangsbereich. Im Bereich der Auskragungen ist eine Dämmschicht in die vorgefertigten Decken integriert, um auf einen äußeren Wärmeschutz zu verzichten und somit eine Untersicht in Sichtbetonoptik zu ermöglichen. Über der Glasfassade des Erdgeschosses wird diese Konstruktion von innenliegenden Stahlbetonstützen getragen.

Heizen und Kühlen
Der Verwaltungsbereich wird von einer Green Code Akustik-­Klimadecke temperiert. In den dicht möblierten Büroräumen steht der Decke zum Heizen und Kühlen eine erheblich größere unverstellte Fläche zur Verfügung als einer Fußbodenheizung.
Zudem liegen ihre wasserführenden Rohrregister näher an der Oberfläche. Deshalb kommt sie mit geringeren Vorlauftemperaturen aus und ermöglicht den effizienteren Betrieb von Wärmepumpen.
Hinzu kommt, dass die Klimadecke durch ihre Lage fast ausschließlich über den Austausch von Wärmestrahlung heizt und kühlt. Dieser Strahlungsaustausch temperiert direkt alle Oberflächen im Raum und erzeugt ein rundum behagliches Raumklima, ohne dabei Luft umzuwälzen: Im Heizbetrieb wird kaum Staub aufgewirbelt, der Kühlbetrieb verursacht keine kalte Zugluft und beim Luftwechsel geht weniger Energie verloren.

Akustik-Optimierung
In die Akustik-Klimadecken sind oberflächenbündig Schallabsorber aus Reapor integriert. Reapor ist ein versintertes Blähglasgranulat das gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut zur Akustik-Optimierung entwickelt wurde. Es ist rein mineralisch, nicht brennbar und absorbiert einen großen Anteil des eintreffenden Schalls. Somit ist das Material mit Brandschutzmaßnahmen kompatibel. Vor allem aber schränken die integrierten Absorber die Heiz- und Kühlfunktion der Klimadecke nicht ein, wie das bei einer Konstruktion mit abgehängten Akustiksegeln der Fall wäre. Die Akustik­decke kann optional mit schalldurchlässigem Green Code Akustik-Putz veredelt werden, um eine homogene Deckenuntersicht zu erzielen. Doch hier ist das gliedernde Raster aus Reaporkörpern bewusst zur Gestaltung sichtbar belassen.

Die Akustikdecken kompensieren die schallharten Betonoberflächen und optimieren so die Nachhallzeit für die Büronutzung auf einen exakt berechneten Idealwert. Denn laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts ist ungeeignete Akustik am Arbeitsplatz ein wesentlicher Stressfaktor und erhöht bei Dauerbelastung das Krankheitsrisiko. Zum einen steigern lange Nachhallzeiten den Lärmpegel und zum anderen werden Stimmen schwer verständlich, wodurch das Zuhören permanent eine hohe Konzentration verlangt. Eine optimierte Akustik schafft also ein produktiveres und gesünderes Arbeitsklima, was sich langfristig auch für den Arbeitgeber auszahlt.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 1200 m²
Green Code Akustik-Klimadecke: 280 m²
Elementdecke: 900 m²
Doppelwand: 200 m²

bertram & sutter Architekten GmbH
82152 Krailling
Büro Allgäu: 88161 Lindenberg
www.architekten-bs.de
Andreas Sutter

»Der Bauherr wünschte ein Gewerbegebäude mit einer klaren, zeitgemäßen Architektursprache. Ausschlaggebend für die Konstruktion in Halbfertigbetonbauweise war die gestalterische Qualität der Sichtbetonelemente, der hohe Vorfertigungsgrad in der Produktion sowie die kurze Bauzeit auf der Baustelle. Die Decke im Verwaltungsbereich ist als Green Code Akustik-Klimadecke mit integrierter Heizung, Kühlung, Lüftung und sichtbaren Schallabsorbern ausgeführt. Das ermöglicht eine optisch anspruchsvolle Sichtbetondecke mit allen technischen Erfordernissen – ohne zusätz­liche abgehängte Deckenkonstruktionen oder Akustikmaßnahmen.«
(Andreas Sutter)

〉  Fotos: Atelier Richie Müller, Lindenberg
Porträt: Ruth Elhardt

Betonfertigteile im Denkmalschutz

Neuer Kopfbau für die historische Fasshalle

Mitten in Kempten blieb das ehemalige ­Brauhaus-Areal jahrelang ungenutzt. Jetzt wurde die denkmalgeschützte Fasshalle aufwendig saniert, ihre späteren Anbauten abgerissen und durch einen neuen Kopfbau ersetzt. FG Architektur entwickelte diese beiden Baukörper – alt und neu – unter ständiger Einbeziehung des Stadtbauamtes Kempten und des Landesamtes für Denkmalpflege. Heute harmoniert dort historische Architektur mit modernem Betonfertigteilbau.

Ein historisches Gebäude
Im Jahre 1924 entwarf der Architekt Leonhard Heydecker die Kemptener Fasshalle für das Allgäuer Brauhaus. Bis ins neue Jahrtausend wurden darin Holzfässer gereinigt und mit Bier befüllt. Doch nachdem der Braubetrieb dort 2004 eingestellt wurde, lag das Brauhaus-Areal im Herzen von Kempten jahre­lang brach. Eine Tochter der Geiger-­Unternehmensgruppe kaufte schließlich das Areal und führte später auch die Bauarbeiten größtenteils selbst aus.
Das Brauhaus-Areal umfasste insgesamt sechs Baufelder. Schon zu Beginn der Planung war Baufeld 6 – die inzwischen denkmalgeschützte „Alte Fasshalle“ – das Sorgenkind des Gesamtprojekts.
Denn laut Baugenehmigung musste die originale Außenfassade und die Dachkonstruktion der Fasshalle erhalten bleiben, was die Kosten erheblich in die Höhe trieb. Zum Beispiel hat man die Holzbinder des Walmdaches aufgrund eines Schädlingsbefalls aufwendig ausgebaut, restauriert und wieder eingebaut. Neben der Sanierung sollte das historische Gebäude durch einen angemessenen neuen Kopfbau erweitert werden. Zur Finanzierung wurde der Gebäudekomplex vorab an drei große Gastronomiebetriebe verpachtet, die sich nach den Baumaßnahmen das Erdgeschoss der Halle und des Kopfbaus teilen sollten. Damit gingen wiederum terminliche Verpflichtungen einher.

Kontrast und Kontinuität
Der Entwurf von FG Architektur schafft einen Kontrast zwischen der denkmalgeschützten Fasshalle und dem neuen Kopfbau: Die Fasshalle behält die ­originale Außenmauer mit ihren rundbogigen und kreisförmigen Fensteröffnungen. Auch das von Holzbindern getragene Walmdach wurde originalgetreu restauriert und durch Gauben ergänzt, um die Büroräume zu belichten.
Im Gegensatz dazu spricht der neue Kopfbau die Architektursprache des Bauhauses. Der Bauhausstil entstand wie die ursprüngliche Fasshalle um 1920 und entwickelte eine Formensprache, die dem industriellen Herstellungsprozess gerecht zu werden suchte: mit Fertigteilen. Durch diese moderne Ausführung schlägt der Kopfbau die gestalterische Brücke zu den umliegenden Neubauten. Zwischen den beiden unterschiedlichen Gebäuden verläuft die Grenze in Form einer rückversetzten Fuge in der Wand und dem Dach der Fasshalle.
Trotz der Gegensätze bewirken viele Gestaltungsmittel auch eine unverkennbare Kontinuität zwischen alt und neu: So greift der Kopfbau mit Kupfer, Bronze, Grau und Erdtönen die Farben der Fasshalle auf. Um dabei auch die Körnung des Putzes nachzubilden, wurde die Betonfassade zusätzlich sandgestrahlt. Die Gebäude sind durch eine einheitliche Firsthöhe verbunden und auch die neuen Vordächer entsprechen in ihrer Lage und Proportion der historischen Traufausbildung. Die Fensterbänder des Kopfbaus sind eine zeitgemäße Interpretation der Rahmen im Bestand. Auf der Nord- und Südseite des Kopfbaus hebt sich der Schriftzug „Brauhöfe Kempten“ von der Betonoberfläche ab. Er markiert den historischen Bereich an seinem höchsten Punkt und unterstützt dadurch die Quartiersbildung des ehemaligen Brauhofs. Die Vorfertigung der Betonelemente machte diese Reliefs in hoher Qualität erst möglich.

Konstruktion des Kopfbaus
Der viergeschossige Kopfbau ist von Grund auf aus Betonfertigteilen konstruiert, was die Bauphase und somit auch die Beeinträchtigung des Umfelds verkürzte. Kerngedämmte Thermowände bilden die Gebäudehülle und erzielen neben guten Dämmwerten auch die gewünschte Sichtbeton­optik – innen wie außen. Bei der liegenden Vorfertigung dieser Wände wurde eine Strukturmatrize mit dem Schriftzug „Brauhöfe Kempten“ auf der Schalungspalette fixiert, so dass sich dieser nach dem mehrfachen Verdichtungsprozess präzise als Relief in der Außenschale abformte.
Zudem wurden in die Thermowände der Westfassade durchgehende Acrylstäbe eingelegt, die eine natürliche Lichtquelle für das Treppenhaus generieren und einen Bezug zum Bierbrauen herstellen. Denn die blasenförmigen Öffnungen werden nach oben hin immer spärlicher und symbolisieren so die aufsteigende Kohlensäure im Bier.
Thermowände, Doppelwände und Elementdecken prägen mit ihren schalungsglatten Betonoberflächen auch die Ästhetik des Innenraums. Selbst die Treppen sind Betonfertigteile mit eingelassenen Fliesen. Die Kombination aus Sichtbetonoptik, Holz und Metall verleiht dem Gebäude ganz bewusst einen industriellen Charakter. Den zukünftigen Mietern ist es jedoch freigestellt, die Gestaltung ihrem Gewerbe oder Raumkonzept entsprechend zu verändern.

Raumprogramm Kopfbau
UG 2:    Öffentliche Tiefgarage
UG 1:    Lagerräume und Haustechnik
EG:    Gastronomie
OG 1–3:    Mietfläche für Büro- und Praxisräume

Raumprogramm Fasshalle
EG:    Gastronomie
OG 1:    Bürofläche im Dach

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 650 m²

Elementdecke: 3650 m²

FG Architektur
Fischer & Gibbesch Architekten GbR

87527 Sonthofen
www.fg-architektur.de
Michael Gibbesch | Marcus Fischer

»Für den neuen Kopfbau wählten wir die Architektursprache des Bauhauses. Obwohl dieser Stil zur gleichen Zeit entstand wie die ursprüngliche Fasshalle, steht der Neubau im architektonischen Kontrast zum denkmalgeschützten Bestand. Farbtöne, Materialität und Textur wurden aus der Fasshalle übernommen und in einer modernen Sprache interpretiert. Die gemeinsame Höhe des Traufgesimses und des Firstes verknüpfen den Altbau mit dem Neubau, während eine Fuge in Wand und Dach den Übergang zwischen den Gebäuden markiert. Der vorherrschende Sichtbeton des Kopfbaus zieht sich auch durch das Innere des Gebäudes, um den industriellen Charakter zu erhalten.«
(Michael Gibbesch | Marcus Fischer)

〉  Fotos: Atelier Richie Müller, Lindenberg | Porträts: Thomas Bloch, FG Architektur

Rationelle Elementierung

Gebäudehülle aus drei Grundelementen

Für die wachsende Arbeitsgemeinschaft der Marken Edelrid und Red Chili wurde das bestehende Betriebsgebäude in Isny durch einen Anbau erweitert, der zusätzliche Büroflächen, einen Testraum und einen Empfangsbereich mit Ausstellung zur Verfügung stellt. Für die Planung hat sich durch frühere Baumaßnahmen bereits ein Vertrauensverhältnis zwischen Edelrid und Pro-Bau entwickelt, die dem termingerechten und wirtschaftlichen Bauen einen hohen Stellenwert einräumen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, kommen hier nur drei Grundtypen vorgefertigter Wandelemente zum Einsatz, die wiederholt in nahezu identischer Form und Konstruktion verbaut sind – als Gestaltungsmittel und um die Kosten zu senken.

Der dreigeschossige Anbau orientiert seine Geschosshöhen am Bestandsgebäude und ist teilweise unterkellert. Sein Treppenhaus verbindet die beiden Baukörper und grenzt an einen Testraum mit Kletterwand, der sich vom Untergeschoss bis unter das Dach erstreckt. Die Büroflächen sind offen angelegt: Um eine zentrale Mittelzone mit Teeküche, Sanitärräumen, Kopierer und Besprechungsräumen ist ein Ring aus Einzelbüros, offenen Bürobereichen und Ruheräumen arrangiert. Die LED-Beleuchtung im Gebäude wird von Bewegungs- und Lichtsensoren gesteuert und eine Lüftungsanlage sorgt für den hygienischen Luftwechsel.

Struktur und Hülle
Die Gebäudehülle besteht aus kerngedämmten Thermowänden und basiert auf nur drei unterschiedlichen Grundelementen. Jedes dieser Grundelemente ist vielfach verbaut, wobei sich die Duplikate lediglich durch ihre integrierte Gebäudetechnik und etagenspezifische Details unterscheiden. Einerseits vereinfacht das die Elementierung und senkt somit die Kosten. Andererseits erzeugt das Wechselspiel der Grundelemente mit seinen Wiederholungen und Brüchen eine spannende Fassade, die vollständig auf Kreuzfugen verzichtet. Dabei erzielen die schalungsglatt vorgefertigten Oberflächen ein ausgesprochen homogenes Erscheinungsbild.

Die Innenwände des Treppenhauses folgen demselben Prinzip – nur sind diese als Doppelwand ohne Kerndämmung ausgeführt. Durch das Verfüllen mit Ortbeton werden die Thermo- und Doppelwände miteinander verbunden und wirken statisch als monolithisches Bauteil.
Für die Büronutzung basiert das gesamte Gebäude auf einem einheitlichen Achsraster mit 2,5 Meter breiten Wandelementen und 1,25 Meter breiten Fensteröffnungen. Das kommt einer flexiblen Raumaufteilung und den gängigen Maßen im Trockenbau entgegen – wiederum im Sinne einer wirtschaftlichen Ausführung. Die Trennwände sind in Trockenbauweise errichtet und ermöglichen in Zukunft vergleichsweise einfach die Umstrukturierung der Räume. Raumhohe Fenster erzielen helle und angenehme Arbeitsplätze.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 870 m²

pro-bau gmbh
88239 Wangen-Schauwies
www.pro-bau.net
Marinus van Eldik | Architekt
Stefan Frizenschaf | Projektleiter

»Wir planten das Gebäude in enger Zusammenarbeit mit der Schöner Wohnen Gruppe und der mutigen Geschäftsführung von Edelrid. Gewünscht war ein zen­traler Hauptzugang zum Betriebsgelände, ein Verbindungsraum zum Bestand mit vierstöckigem Testraum und Arbeitsbereiche für Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung. Auf der Suche nach einer Hülle für dieses Nutzungssystem entstand der Wunsch nach einem klaren Baukörper und einem zurückhaltend ehrlichen Baustoff. Die Wahl fiel auf Green Code Thermowände und Doppelwände von Concrete Rudolph – aufgrund ihres hohen Vorfertigungsgrades und der Möglichkeit, die technischen und gestalterischen Anforderungen zugleich mit einem Bauteil zu erfüllen. Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit«
(Marinus van Eldik)

〉  Fotos: Atelier Richie Müller, Lindenberg | Porträts: Julian Kimmerle

Abgerückter Anbau

Erweiterung mit eigenständigem Charakter

Das Grundstück befindet sich am Rande eines Ulmer Industriegebietes, an einem Osthang mit idyllischem Blick über die angrenzende Landschaft. Der hier bestehende Bürokomplex sollte nach Süden um ein neues Verwaltungsgebäude erweitert werden – eigenständig und dennoch mit dem Bestand verbunden.

Konstruktion
Die gewählte Betonkonstruktion aus Fertigteilen verstärkt den monolithischen Charakter des Neubaus. Über dem vollständig verglasten Erdgeschoss sind die auskragenden Obergeschosse zu einem geschossübergreifenden Baukörper entwickelt, was ihnen eine schwebende Anmutung verleiht. Der Treppenraum mit Aufzug und die sanitären Anlagen bilden einen eigenständigen, vertikalen Baukörper, an den die Nutzungseinheiten anschließen. Nur ein Steg verbindet den abgerückten Anbau mit dem Bestandsgebäude. Dadurch konkurrieren die beiden Gebäude nicht in ihrer Gestaltung und Qualität. Zudem ließen sich so die Brandschutzanforderungen leichter erfüllen und der Neubau kann bei Bedarf auch eigenständig betrieben werden. In Zukunft ist der Nordflügel des Bestandsgebäudes durch einen vergleichbaren Anbau erweiterbar.
Das Gebäude wurde über die Anforderungen der EnEV hinaus konzipiert und entspricht dem KfW40-Standard. Die effektive Dämmung der Thermowände minimiert den Energie­verlust durch die Gebäudehülle und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gewährleistet auch den hygienischen Luftwechsel besonders energieeffizient.

Gebäudekonzept
Der Neubau wird vom neu errichteten Parkplatz aus erschlossen. Über eine Freitreppe mit überdachtem Eingangsbereich erreicht man das Erdgeschoss, in dem sich das Foyer, ein großer Besprechungsraum mit Teeküche und die zugehörigen Sanitärbereiche befinden. Der Besprechungsraum kann mit einer Faltwand unterteilt werden und seine großzügige Verglasung mit Schiebetüren stellt den Bezug zur Landschaft und den angrenzenden Freianlagen her. Der Treppenraum führt in den beiden Obergeschossen durch ­einen Flur zu den Büroräumen des Neubaus und über einen Steg zum Bestandsgebäude.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 250 m²

Architekturbüro zwo P
Planungsgesellschaft mbH

89073 Ulm
www.zwo-p.de
Raphael Stohr | Erik Kretzinger

»Betonfertigteile ermöglichen uns Architekten, die Baukörper neben ihrer Struktur, Proportion und Farbe auch in ihrer Materialität zu differenzieren. Im Gegensatz zu ­Ortbeton-Konstruktionen können die Wände außen wie innen aus sichtbar belassenem Beton gebaut werden – die industrielle Fertigung der Wandelemente erzielt dafür eine angemessene Oberflächenqualität. Dabei bieten die kerngedämmten Fertigteilkonstruktionen sichere Detaillösungen für Bauwerksanschlüsse und Übergänge.«
(Erik Kretzinger)

〉  Fotos: Conné van d’Grachten, Ulm

Konzentration aufs Wesentliche

Betonfertigteile reduzieren die Bauzeit auf neun Monate

Das neue Clubhaus des New Golf Club Neu-Ulm ersetzt das in die Jahre gekommene alte Vereinsgebäude. Mit seiner geradlinigen Silhouette und der reduzierten Hülle aus Sichtbeton bildet der Neubau eine Art neutrale Leinwand für die davorliegende Driving Range. Vor dem mattgrauen Hintergrund können sich die Spieler ganz auf den nächsten Schlag fokussieren.

Beton und Glas geben der Außenhülle ihr ruhiges, puristisches Aussehen. Faszinierend ist die unterschiedliche Wirkung der Sichtbetonfassade: Je nach Lichteinfall erscheint sie weich oder hart, kühl und geschlossen oder warm und einladend. Im Innenraum erzeugen Holzfuß­böden und Holz­einbauten sowie Polster- und Ledermöbel eine warme Atmosphäre. Einen farbigen Akzent setzt die Empfangs­theke mit blau lackierter Oberfläche. Im gesamten Clubhaus finden sich immer wieder Aufenthalts- und Rückzugsbereiche, die zum Verweilen, Ausruhen und Plaudern oder auch zum Zuschauen beim Golfbetrieb einladen.

Integrale Planung und kurze Bauzeit
Das neue Clubhaus erfreut sich bereits großer Beliebtheit und hat regen Zulauf. Damit die Eröffnung Ende Juni termingerecht stattfinden konnte, musste ein straffer Zeitplan eingehalten werden. Die extrem kurze Bauzeit von lediglich neun Monaten (Oktober 2016 bis Juni 2017) war nur unter Verwendung vieler Betonfertigteile im Rohbau möglich. So kamen unter anderem kerngedämmte Green Code Thermo­wände, Doppelwände und Fertigteildecken zum Einsatz.

Ein integrales Planungskonzept machte es möglich, dass keinerlei Aufputz-Installationen zu sehen sind. Solch ein Konzept setzt voraus, dass sich Architekten und die beteiligten Fachplaner zu einem sehr frühen Zeitpunkt verständigen und kontinuierlich koordinieren. So konnten zum Beispiel die Elektro-, Zu- und Abwasserinstallationen bereits bei der Vorfertigung in den Wänden und Decken integriert werden.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 845 m²
40 cm stark | U-Wert: 0,23
Doppelwand: 215 m²
Fertigteildecke: 315 m²

hochstrasser.architekten bda dwb
89073 Ulm
www.hochstrasser.com
Adrian Hochstrasser

»Das neue Clubhaus ist ein angemessener Ort mit einer Architektur, die das Golfspielen in den Mittelpunkt rückt – bei wirtschaftlicher Bauweise. Es gibt eine klare Trennung zwischen funktionalem Bereich und Aufenthaltsbereich. Dazwischen liegt eine Erschließungsfuge mit gelenktem Blick auf die Driving Range. Eigentlich ein Durchgang, der aber doch gleichzeitig Schutz- und Kommunikationsbereich ist. Das Clubhaus ist ein Haus, das den Golfsport einem breiteren Publikum zugänglich macht und ganzjähriges Spielen ermöglicht. Dies alles wurde mit schlankem Budget und in knapper Bauzeit umgesetzt. Die Green Code Thermowand und der hohe Vorfertigungsgrad haben dies perfekt ermöglicht.«
(Adrian Hochstrasser)

〉  Fotos: Conné van d´Grachten, Ulm

Die Evolution eines Entwurfs

Wenn der Bauherr Bauingenieur ist

Der ursprüngliche Entwurf sah ein Erdgeschoss mit Sichtbeton vor, auf dem das Obergeschoss in Holzrahmenbauweise errichtet wird. Zur Temperierung der Büroräume war eine Fußbodenheizung geplant. Im Verlauf der Ausführungsplanung, in die der Bauherr sein Fachwissen als Bauingenieur einbrachte, durchlief der Entwurf jedoch noch einige Veränderungen.

Statt der Holzrahmenbauweise entschied man sich für eine vollständige Ausführung beider Geschosse mit Betonfertigteilen, was den Bauablauf vereinfacht und die Bauzeit verkürzt. Bei der gemeinsamen Planung mit Concrete Rudolph wurde der Bauherr dann erstmals mit der Möglichkeit einer Klimadecke konfrontiert. Viel Überzeugungsarbeit war bei seinem Fachwissen nicht notwendig, denn die Vorteile sprechen für sich selbst: Heizung und Kühlung in einem System, die Möglichkeit der Akustik-Optimierung sowie minimale Konvektion und Staubaufwirbelung durch einen hohen Anteil an Wärmestrahlung. Auch das energetische Gesamtkonzept ist stimmig: Die große aktive Heizfläche und oberflächennahe Register ermöglichen niedrige Vorlauftemperaturen. Diese wiederum lassen eine Wärmepumpe in einem extrem wirtschaftlichen Bereich arbeiten. Durch den Einsatz der Akustik-Klimadecken konnte außerdem der Fußbodenaufbau reduziert werden. Der Nadelvlies-Teppich wurde direkt auf den geglätteten und gespachtelten Ortbeton verlegt.

Brüstung – Attika – Jalousiekasten
Die Brüstung der Dachterrasse wird durch eine nach oben verlängerte Außenschale der Thermowand gebildet – im Grunde wie eine hohe Attika. Eine verlängerte Außenschale nach unten verdeckt die elektrischen Jalousiekästen. So bleibt von außen nur der Blick auf eine ungestörte Fassadenfläche mit präzisem Fugenbild. An der Innenseite der Jalousiekästen halten hocheffektive Dämm-Materialien trotz geringer Schichtstärke den Dämmstandard. Eine von vielen ausgereiften Detaillösungen aus unserer Entwicklung, die standardisiert unter industriellen Produktionsbedingungen realisiert werden.

Auskragung mit Betonoptik
Die Betonfassade ist hydrophobiert und innen wie außen deckend gestrichen – ohne zusätzlichen Putz oder Spachtel. So bleiben Textur und  Charakter des Betons erhalten. Das Obergeschoss kragt zu zwei Seiten aus und erweckt durch die erhöhte Deckenstärke dieser Bereiche den Eindruck, dass die beiden Kuben ineinandergreifen. Der Farbkontrast der beiden Baukörper betont diese Verschränkung. In die Deckenelemente der Auskragung wurde die Dämmschicht bereits bei der Vorfertigung integriert. Das ermöglicht eine durchgängige Beton-Optik bis über die Untersicht der Auskragung.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 186 m²
Doppelwand: 72 m²
Massivwand: 30 m²
Green Code Klimadecke:
94 m²

Green Code Akustik-Klimadecke: 27 m²
Green Code gedämmte Deckenplatte:
23 m²

Bau Info Zentrum BW
88410 Bad Wurzach
www.bau-iz.de
Julian Häfele

»Das Leistungsspektrum des Bau Info Zentrum BW umfasst Konzeption, Projektvorbereitung, Kostenmanagement und Projektleitung. Bei diesem Bauvorhaben oblag uns die Gesamtplanung eines Grundstücks mit Parkplätzen, einer eingeschossigen Lagerhalle und einem zweigeschossigen Bürogebäude mit rund 150 Quadratmetern Nutzfläche. Vorgabe des Bauherren für das Bürogebäude waren zwei ineinander verschränkte Kuben, die sich optisch voneinander abheben. Farblich abgesetzte Fassaden kontrastieren das Erdgeschoss mit dem auskragenden Obergeschoss und werden durch anthrazitfarbene Fenster ergänzt.«
(Julian Häfele)

〉  Fotos: Conné van d´Grachten, Ulm

Arbeiten und Wohnen
unter einem Dach

Unterschiedliche Dämmung
bei gleicher Wandstärke

Der Baukörper erzielt seine industrielle Ästhetik durch eine Sichtbeton-Fassade mit einheitlichen Elementgrößen. Die klare, symmetrische Gliederung ist mit zusätzlichen Scheinfugen umgesetzt. In den unteren beiden Geschossen befindet sich der Arbeitsbereich mit Lagerflächen – darüber sind die Wohnungen der Betriebsleiter. Diese beiden Nutzungsbereiche stellen unterschiedliche Anforderungen an die Dämmung der Gebäudehülle. Um Wandstärke und Fugenbild trotzdem einheitlich zu gestalten, kamen verschieden gedämmte Thermowände zum Einsatz.

Bei der Thermowand liegt die Dämmung zwischen zwei Betonschalen – geschützt vor Feuer, Verwitterung und mechanischer Beschädigung. Dieser Wandaufbau ermöglicht den Einsatz unterschiedlicher Dämm-Materialien und Dämmschichtdicken, ohne die Gesamtstärke der Wand zu verändern. Im zweiten Obergeschoss der Softlife ­Media erfüllt Phenolharzschaum die hohen Anforderungen an den Wohnbereich (U-Wert 0,19). Der Arbeitsbereich in den unteren Geschossen ist mit günstigerem  expandiertem ­Polystyrol (EPS) gedämmt. Im Sockelbereich wird extrudiertes Polystyrol (XPS) eingesetzt, um Feuchtigkeit abzuhalten. Alles im Rahmen einer einheitlichen Wandstärke von 40 cm.

Diese Flexibilität beim Dämm-Material hat einen weiteren Vorteil für den  Brandschutz: Feuerfeste Mineralwolle kann gezielt im Bereich der Wandöffnungen eingesetzt werden. So macht sich die etwas geringere Dämmleistung des Werkstoffs kaum bemerkbar und die Wand ist im Brandfall von allen Seiten geschützt.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente
Green Code Thermowand
: 450 m² | 40 cm stark | U-Wert 0,19 – 0,28
Rudolph Elementdecke: 830 m²

KFK Architekten
Keil, Friedrich, Kinberger Part mbB
80339 München
www.kfk-architekten.de
Marco Keil

„Wunsch der Bauherren war eine industriell angehauchte Optik – als Gestaltungsmittel und um die Kosten zu reduzieren. Hinzu kamen sehr unterschiedliche konstruktive und bauphysikalische Anforderungen der Wohn- und Geschäftsbereiche. Diese Anforderungen durch unterschiedliche Dämmstoffqualitäten erfüllen zu können, ohne die Wandstärken zu ändern, war eine der wesentlichen Baustoffüberlegungen. Zudem wurde großer Wert auf ein durchgehendes Fugenbild gelegt, das neben fertigungsbedingten Fugen auch durch Scheinfugen erreicht wurde. Die Industrie-Optik wurde auch im Innenbereich durch unbehandelte Ortbetonwände, Industrieparkett und Stahltreppe fortgesetzt.“

(Marco Keil)

〉  Fotos: Peters Fotodesign, Amerang

 

Industrielle Ästhetik

Solide Gebäudehülle mit Ankerplatten

Die Hallen der MTU stehen ganz im Zeichen industrieller ­Ästhetik: robust und funktional. An der Fassade verlaufen Rohre und Kabeltrassen, die an Ankerplatten montiert sind. Diese Ankerplatten wurden eigens für die MTU-Fassade entwickelt. Sie sind im Ortbeton der Wände verankert und durch bewegliche Fugen von der Außenschale entkoppelt, um thermisch bedingte Schäden zu vermeiden. Diese Konstruktion macht die Anker äußerst belastbar.

Die Thermowände werden als Halbfertigteile geliefert und durch das Ausgießen mit Ortbeton zu einem monolithischen Bauteil verbunden. Diese geschlossene Gebäudehülle ist statisch hoch belastbar. So kann auf Stützen verzichtet werden und die Wände haben eine einheitliche Stärke ohne Rücksprünge.

Darüber hinaus hält die Thermowand zu beiden Seiten hohen mechanischen Belastungen stand. Eintretende Kräfte verteilen sich auf die gesamte Wand und werden abgefangen. Auf Dauer ist der Kontakt mit Staplern und Lastkraftwagen kaum zu vermeiden – gut zu wissen, dass dabei nichts eingedrückt wird.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente
Green Code Thermowand
: 800 m² | 36,5 – 40 cm stark | U-Wert 0,22 – 0,39

Rudolph Doppelwand: 500 m²

Kienzle Vögele Blasberg GmbH
Architekten | Stadtplaner
88045 Friedrichshafen
www.architekten-kvb.de
Uwe Blasberg | Alfred Vögele

„Bei Industriebauten sind Bauwerksteile im Erdgeschoss hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Im Zuge der umfangreichen logistischen Bewegungen – besonders durch Staplerverkehr – sind Kontakte zwischen Fahrzeugen und Bauwerk unabwendbar. Für uns Grund, diese Bereiche grundsätzlich mit robusten, widerstandsfähigen Baustoffen herzustellen. Hier bieten sich Doppelwände in gedämmter oder ungedämmter Bauweise an. Darüber hinaus bieten sie gestalterische Möglichkeiten im Format und der Beton besticht durch seine ‚Echtheit‘.“

(Uwe Blasberg)

〉  Fotos: Wisckow Fotodesign, Lindau

Großflächige Akustik-Klimadecke

Geringe Aufbauhöhe – hohe Spannweite ohne Unterzüge

Um in den Büros der Ehinger Volksbank ein angenehmes und produktives Arbeitsklima zu erreichen, entschied man sich für die akustisch optimierte Klimadecke. Sie hält die Räume ganzjährig auf Wohnfühl-Temperatur und reduziert den Hall mit Reapor-Schallabsorbern.

Da die Decke ohne Unterzüge auskommen sollte, wurde sie mit zusätzlichen Querrippen stabilisiert. So erreicht sie unterstützungsfreie Spannweiten bis zu 7,5 Meter. Bei der Vorfertigung wurden Heiz- und Kühlregister, Dämmkörper, Lüftung, Elektrik und Schallabsorber in die Decke integriert. Trotzdem beträgt ihre  Gesamtstärke gerade einmal 35 cm. Eine Ortbeton-Konstruktion mit abgehängter  Decke hätte bei gleichem Funktionsumfang nahezu die doppelte Aufbauhöhe.

Eine Klimaanlage ist nicht nötig: Die Rohrregister heizen und kühlen je nach Bedarf. Sie sind in Zonen eingeteilt und jeder Raum ist separat regulierbar. Der oberflächennahe Einbau mit darüberliegender Dämmschicht sorgt dafür, dass die Wärme effizient nach unten in den Raum abgegeben wird. Der hohe Anteil an Strahlungswärme beheizt die Räume gleichmäßig und mit äußerst geringer Konvektion.

In die Deckenunterseite sind flächenbündig Reapor-Körper integriert, die einen genau berechneten Anteil des eintreffenden Schalls absorbieren. Das reduziert den Hall im Raum und schafft bessere Kommunikations- und Arbeitsbedingungen. Die Heiz- und Kühlleistung wird dadurch nicht beeinträchtigt. Um eine einheitlich weiße  Deckenoberfläche zu ermöglichen, wurde eigens ein schalldurchläs­siger Akustikspachtel entwickelt, der die Funktion der ­Reapor-Körper nicht beeinträchtigt.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente
Green Code Thermowand
: 430 m² | 40 cm stark | U-Wert 0,31 – 0,46
Green Code Klimadecke mit Akustikelementen: 2.100 m²
Rudolph Doppelwand: 100 m²

Braunger Wörtz Architekten GmbH
89081 Ulm | www.bw-architekten.com
Marcus Wörtz | Berthold Braunger | Stefan Guter | Christian Schönleber
Steffen Moik | Florian Schorer | Wolfgang May | Natalie Otto | Julia Wirth
Dominik Eberhardt | Andrea Braunger | Petra Spegel | Karin Schmid | Simon Müller

„Das neue Gebäude akzentuiert den Stadteingang und setzt sich durch seine Abstaffelung maßstäblich und selbstbewusst in den Kontext zur Altstadt und  Bahntrasse. Das Außenraumkonzept verbindet die bestehenden Grünanlagen und führt sie bis ins innenliegende Atrium fort. Dieses Atrium und die großzügige  Verglasung vernetzen den Außen- mit dem Innenbereich und schaffen so helle Räume mit angenehmer Arbeitsatmosphäre. Wir haben uns für die Green Code Klima- und Akustikdecke entschieden, weil sie trotz integrierter Technik eine geringe Deckenstärke aufweist. Auf die intensive Planung mit Concrete Rudolph folgte eine kurze Ausführungsphase. Das Unternehmen war immer erreichbar und hat schnell auf Fragen und aufkommende Probleme reagiert.“

(Braunger Wörtz Architekten GmbH)

〉  Fotos: Peters Fotodesign, Amerang

Auffallend zurückhaltend

Ein prägnanter Akzent im Industriegebiet

860 m² Thermowand auf zwei Geschossen. Im Markdorfer Industriegebiet entstand eine Produktions- und Lagerhalle mit Büro, die in diesem Umfeld durch ihre konsequente Gestaltung und ihre wertige Erscheinung auffällt. Architekt und Bauherr schätzen die kurze, vierwöchige Bauzeit mit den vorgefertigten Thermowänden und die hochwertige Oberfläche der Bauteile. Die Außenfassade ist mit einer durchscheinenden Lasur versiegelt. Aber natürlich war auch die Kostenreduktion durch das Bündeln mehrerer Gewerke in unserer Produktionsanlage ein starkes Argument.

Green Code Partner
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente
Green Code Thermowand: 860 m²

Architekturbüro Wolfgang Kohler
Freier Architekt
88069 Tettnang

»Bestechende Eleganz durch Klarheit in Form und Material.«
(Wolfgang Kohler)

〉  Fotos: F. Nonnenbroich

〉  Öffentlicher Bau

Produktive Raumakustik

Optimiert für Büros und Schulungsräume

Nahe des Schrunser Dorfkerns liegt in einem heterogen bebauten Umfeld das neue Gebäude der Alpin Sport Zentrale Montafon. Im Sinne der Nachhaltigkeit kommen innen und außen regionale Baumaterialien wie Bruchstein, Holz und Beton zum Einsatz, die dem Gebäude durch ihre sinnliche Qualität auch ein hohes Maß an Behaglichkeit verleihen. Akustik-­Klimadecken von Green Code unterstützen diese Aspekte durch eine behagliche Raumtemperierung mit hoher Energieeffizienz und optimiertem Nachhall für die Nutzungskonzepte.

Funktionalität und Flexibilität
Im Erdgeschoss befindet sich der offene Empfangsbereich und ein großer Besprechungsraum mit schwellenloser Anbindung zum Silvretta Platz. Diese Lobby ist mit ihrer großen Empfangs- und Infotheke das Herzstück des Dienstleistungszentrums: Sie ist ein Ort der Begegnung und eignet sich aufgrund ihrer flexiblen Raumaufteilung auch für Medienevents und Bankette. Im rückwärtigen Teil des Erdgeschosses befinden sich die Büros der Administration sowie der Nebenzugang für das TV-Studio.
Die Bürogeschosse werden zugunsten der Flexibilität nur durch drei aussteifende Kerne zoniert, die das Treppenhaus, den Aufzug und die Nasszellen beinhalten. Das minimiert die Erschließungsfläche und ermöglicht offene Kommunikationszonen für die Mitarbeiter. Besprechungsräume, Team- und Einzelbüros gruppieren sich um die zentrale Erschließung und sind flexibel abtrennbar.

 

Zeitlose Materialisierung
Die wärmebrückenfreie Gebäudehülle ist von einer Fassade aus unregelmäßigem Bruchsteinmauerwerk umschlossen. Hierfür wurden Gneis und Granit handwerklich verarbeitet und Schicht auf Schicht kraftschlüssig in der dahinterliegenden Wand verankert. So steht das Gebäude im Kontext der handwerklichen Bautradition und der Bergwelt.
Alle großformatigen Fenster sind dreifach verglast, mit Eichen­holz gerahmt und auch innenseitig durch ein umlaufendes Fensterbrett in massiver Eiche gefasst. Ihre Fensterstürze aus Sichtbeton verbergen dunkle Stoff-Markisen. Die Oberböden der öffentlichen Zonen bestehen aufgrund der hohen Belastung aus polygonal verlegten Natursteinplatten, während alle Büros und Besprechungsräume mit massiven Eichenholzdielen ausgestattet sind. In Verbindung mit raumhohen Eichenholzmöbeln erzeugen diese Böden dort eine nahezu wohnliche Arbeitsatmosphäre.

Verputzte Akustik-Klimadecken
Die Räume werden effizient und behaglich mit Akustik-Klimadecken temperiert. Neben den Rohrregistern für den Heiz- und Kühlbetrieb sind in diese Decken oberflächenbündige Schallabsorber integriert. Sie reduzieren den Nachhall jedes einzelnen Raumes auf ein exakt berechnetes Maß, um die geplante Nutzung als Büro oder Schulungsraum zu optimieren. Denn die richtige Nachhallzeit ist ein wichtiger Faktor für die Verständlichkeit sowie ein produktives Lern- und Arbeitsklima.
Im Gegensatz zu nachträglichen Akustiklösungen beeinflussen die integrierten Schallabsorber weder die Heiz- und Kühlleistung noch das Raumkonzept. Für den erwünschten Gesamteindruck wurde hier die Deckenuntersicht mit schalldurchlässigem Green Code Akustikputz veredelt, der die Funktionalität der Schallabsorber erhält und mit dem Kalkputz der Wände harmoniert. Der Deckenuntersicht sieht man ihre akustische Wirksamkeit nun nicht mehr an.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Akustik-Klimadecke: 1070 m²

bernardo bader architekten
Architekt Bernardo Bader ZT GmbH

6900 Bregenz / Österreich
www.bernardobader.com
Bernardo Bader

„Städtebaulicher Leitgedanke für den Entwurf ist eine solitäre Baukörpersetzung, die im Zusammenspiel mit der umgebenden Bebauung einen neuen Platzraum umfasst und diesen harmonisch mit den bereits bestehenden Dorfplätzen verbindet. Das ­‚Brechen‘ der Fassade in Teilflächen resultiert aus der Absicht, auf die vielseitigen Bedingungen des Ortes zu reagieren.“
(Bernardo Bader)

〉  Fotos: Adolf Bereuter | Porträt: Larry Williams

Städtebauliche Integration

Schlichter, reduzierter Kubus in heterogenem Umfeld

Das Baugrundstück am südöstlichen Ortsrand von Stadtbergen ist umgeben von einer kleinkörnigen Ein- und Mehrfamilienhausbebauung im Norden, dem Gartenhallenbad im Osten und landwirtschaftlichen Flächen im Süden und Westen. Damit sich die Sporthalle harmonisch in dieses heterogene Umfeld einfügt, fiel die Entscheidung auf eine schlichte, reduzierte Gestaltung mit möglichst geringer Höhe.

Auf der Eingangsebene ist der Zuschauer- und Garderobenbereich ringförmig um das Spielfeld angelegt. Die Traufhöhe dieser Ebene beträgt gerade einmal 4,2 Meter. Das Spielfeld selbst ist um 3,25 Meter zur Zuschauerebene abgesenkt und das Dach darüber erhöht. So entsteht genug Raum für sämtliche Sportarten und das Gebäude bleibt dennoch flach.

Die Gebäudehülle besteht aus vorgefertigten Green Code ­Thermowänden – zweischaligen Betonwänden mit innenliegender Dämmung. Der Beton schützt das Dämm-Material von beiden Seiten vor Witterung und Feuer. Darüber hinaus sind die Dämmwerte ausgezeichnet: Die Anforderungen der EnEV 2009 an die energetische Qualität der Gebäudehülle werden um mehr als 1/3 unterschritten.

Überstehende Außenschalen der Thermowände bilden eine einschalige Attika aus und verbinden sich homogen mit den vorgehängten Sturzelementen über den Eingangsbereichen sowie den raumhohen Fassadenbändern.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand
: 530 m²
45 cm stark | U-Wert 0,18
Doppelwand: 1.100 m²
Attika-Vollfertigteile: 105 m²

F64 Architekten BDA
Kopp | Leube | Lindermayr | Meusburger | Walter
87437 Kempten
www.f64architekten.de
Rainer Lindermayr

„Die Sport- und Mehrzweckhalle ist als klarer, monolithischer Kubus konzi­piert und vollständig in Betonfertigteilen ausgeführt: Thermowände, Doppel­wände und vorgehängte Attikaelemente. Dabei bleiben äußere und innere Wandflächen weitgehend sichtbar. Der Sichtbeton bildet einen schönen Kontrast zu den hölzernen Türen und Verkleidungen sowie den anthrazitfarbenen Rahmen und Böden. Das präzise Fugenbild der ­Betonflächen entsteht durch die industrielle Vorfertigung.“

(Rainer Lindermayr)

〉  Fotos: Peters Fotodesign, Amerang

 

Extravagante Geometrie

Vorfertigung jenseits rechter Winkel

Großformatige Betonscheiben und schmale Brüstungselemente sind hier über stumpfe und spitze Winkel zu einem komplexen Baukörper verbunden. Das Gebäude ist verschwenkt, um Hof und Park zu verbinden, die sich darüber hinaus auf verschiedenen Ebenen befinden. Entsprechend vielfältig sind die Räume und Geschosse in Höhe und Aufteilung. Auffällig ist der weit über dem Eingangsbereich auskragende Saal, der durch seine eindrucksvolle Höhe und kerzenförmige Deckenbeleuchtung einen sakralen Charakter erhält.

Diese facettenreiche Architektur ist präzise mit Betonfertigteilen ausgeführt. Im Planungsbüro von Concrete Rudolph wird dafür jedes Element ­detailliert in CAD-Plänen ausgearbeitet, bis hin zu Leitungen und Anschlüssen. Der Schalroboter setzt diese Pläne millimetergenau um – ganz gleich ob es sich um rechtwinklige Wände oder komplexe Geometrien handelt. Aufwendige Schalungsarbeiten auf der Baustelle entfallen. Dort werden passgenaue Elemente mit sauber ausgebildeten Fugen und Kanten angeliefert.

Die liegende Produktion auf geschliffenen Schalungspaletten hinterlässt glatte Betonoberflächen, die für Sichtbeton-Optik nur noch mit einer Nachbehandlung und Lasur veredelt werden. Da Haustechnik und Anschlüsse bereits integriert oder vorbereitet sind, müssen nachträglich keine Öffnungen geschaffen werden – die Oberflächen bleiben unversehrt.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand
: 270 m² | 45 cm stark | U-Wert 0,22
Doppelwand: 400 m²

Elementdecke: 450 m²

meister.architekten
89073 Ulm
www.meister-architekten.de
Dr. Daniel P. Meister (Foto)
Projektleiter: Stefan Jerg

„Der eng begrenzte Kostenrahmen, der Wunsch nach einer kurzen Bauzeit und die angestrebte Gestaltung des Baukörpers waren entscheidend für die Ausführung des Gemeindehauses: Die Wahl fiel auf kerngedämmte Stahlbeton-Fertigteile mit beidseitigen Sichtbeton-Oberflächen.
Die konstruktive Herausforderung lag in der ­Geometrie des Baukörpers und in seiner Verschwenkung von der Hof- auf die Parkebene. Das Gemeindehaus wird auch als Winterkirche genutzt. Dies setzt einen spirituellen Charakter der Architektur voraus. Überhöhte Saalräume mit deutlich wahrnehmbarer vertikaler Dimension erzeugen die gewünschte Atmosphäre.“

(Dr. Daniel P. Meister)

〉  Fotos: Conné van d´Grachten, Ulm | Porträtfoto: Dagmar Klaiber

 

Freie Fassadengestaltung

Materialvielfalt durch vorgehängte Verkleidungen

Im Bürgerbegegnungshaus trifft Sichtbeton im Erdgeschoss auf ein mit Weißtanne verkleidetes Obergeschoss. Das Spiel mit ­Materialien schafft interessante Kontraste und bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, um den Charakter des Baukörpers zu interpretieren. Möglich sind neben Holz und Sichtbeton auch Fassadenelemente aus Metall, Schichtpressstoff, Glas, Textil oder die Begrünung über Seile und Gitter – der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

Die Thermowand erfüllt bereits alle Anforderungen an eine ­dauerhafte ­Fassade. Rein optische Variationen mit unterschiedlichen Materialien lassen sich daher leicht durch vorgehängte Verkleidungen realisieren. Da diese Verkleidungen keine weitere  Funktion erfüllen müssen, bieten sich ungewohnte Freiheiten zur kreativen  Gestaltung.

Befestigungs­anker, Profile oder Hülsen können bereits bei der Fertigung präzise in die Außenschale eingearbeitet werden. So lassen sich dekorative Elemente vorfertigen und mit wenigen Handgriffen befestigen. Möglich sind auch schwere Fassadenelemente, welche die statische Belastungsgrenze der Außenhülle übersteigen. In diesen Fällen werden die ­Halterungen im Ortbeton vergossen.

Green Code Partner:
CONCRETE Rudolph GmbH
88171 Weiler-Simmerberg | Deutschland

Bauelemente:
Green Code Thermowand: 180 m² | 45 cm stark | U-Wert 0,27
Doppelwand: 480 m²
Elementdecke: 600 m²

Aumüller Meßmer Architekten
88142 Wasserburg/B.
www.aumueller-messmer.de
Beate Meßmer 
Britta Aumüller

„Die Anordnung der Baukörper gewährt Aus- und Durchblicke auf den Bodensee und die angrenzende Parklandschaft. Ein ausladendes Dach verbindet die Gebäudekuben zu einem Ensemble. Aufgrund der sehr knappen Bauzeit von nur 8 Monaten erfolgte die Ausführung mit vorgefertigten Wand- und Deckenelementen. Um einen Bezug zur bestehenden, in Ortbeton ausgeführten Sporthalle herzustellen, wurde das Erdgeschoss in Sichtbeton-Optik ausgeführt – übertragen in die heutige Zeit als großformatige Tafeln. Im Obergeschoss wurden die Betonfertigteile mit einer Holzschalung aus Weißtanne verkleidet. Auch im Innenraum bildet Weißtanne einen schönen Kontrast zum Sichtbeton der Wände.“

(Beate Meßmer)

〉  Fotos: Wisckow Fotodesign, Lindau